Merkwürdige  Abstimmungsmodalitäten 

 

... beim Beschluß zur Erhöhung der Pankower  Bezirksverbandsabgabe  um 86 %  (von 70,- Euro auf 130,- Euro).  Die Erhöhung soll unter anderem Grundstückskäufe ermöglichen.

Nachfragen erscheint gerechtfertigt.

 

Wer kann zweckdienliche Hinweise geben ?

 

  -  Artikel vom 20.2.2022 -

 

Beim Pankower Bezirksverbandstag am  5.11.2021  waren lt. Protokoll 77 Delegierte anwesend (siehe den Protokoll-Auszug unten). Bei den meisten Abstimmungen wurden auch dementsprechend 77 Stimmen abgegeben: JA-Stimmen plus NEIN-Stimmen plus ENTHALTUNGEN ergaben 77 abgegebene Stimmen. Meistens nicht eine einzige sogenannte "NICHTTEILNAHME".

 

Nur bei der Abstimmung zum Beschluß der Erhöhung der Bezirksverbandsabgabe um 86 % (Erhöhung auf 130,- Euro) wurden insgesamt nur 69 Stimmen abgegeben (inclusive der Enthaltungen):    31  JA-Stimmen, 29  NEIN-Stimmen,  9  Enthaltungen. Insgesamt also 8 "NICHTTEILNAHMEN".

 

Das darf man wohl als äußerst merkwürdig bezeichnen. Bereits im Vorfeld des Bezirksverbandstages kam es zu Merkwürdigkeiten (vgl.  HIER). Siehe dazu auch den WIDERSPRUCH des ehemaligen Pankower KGV-Vorsitzenden:   HIER 

 

Es ist daher legitim, Fragen zu stellen.

 

Die Verantwortlichen eines Vereins (wie bspw. der "Bezirksverband der Gartenfreunde Pankow e.V.") haben zahlreiche Pflichten zu beachten, die sich u.a. aus dem BGB ergeben; und dies gilt auch für die Durchführung von Delegiertenversammlungen und deren ablauftechnische Koordinierung und Gestaltung bzw. für das gesamte Ablauf-Arrangement und Ablauf-Management.  Ob am 5.11.2021 Verstöße stattgefunden haben oder eine Versammlungssteuerung, die ein erhebliches Geschmäckle hat, können wir nicht behaupten und nicht beweisen, und die telefonischen Schilderungen, die uns etliche Delegierte verschiedener KGV gegeben haben, sind zwar kritisch (einige lassen auch Empörung erkennen), widersprechen sich aber. Dennoch, die nachhaltige Verwunderung, die von den Gemütern vieler Kleingärtner angesichts der Abstimmungsmodalitäten Besitz ergriffen hat, dürfte wohl nachvollziehbar sein. Generell führen ja zahlreiche Ereignisse im Pankower Kleingartenwesen zu Verwunderung - und leider auch zu Übelkeit. 

 

Wer kann zu den o.g. merkwürdigen Abstimmungsmodalitäten zweckdienliche Hinweise geben ?   Gern kommen wir auf diese Thematik zurück. 

 

 

Nachfolgend die Protokoll-Auszüge :

 

 

 

 

 

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Der unsinnige und karnevaleske Versuch einer (angeblich beabsichtigten) Kleingartenanlagen-Sicherung durch Selbstaufkauf erhöht die Gefahren für diejenigen Kleingartenanlagen des gleichen Bezirks, die nicht vom Selbstaufkauf erfasst werden:

 

Wir hätten nur eine Verlagerung etwaiger Entwidmungen. In summa wäre nichts gewonnen. Die Zahlmeister sind dann auch noch die Dummen. Nur die staatliche Bauleitplanung ist das Entscheidende (nicht Zivilrecht oder Selbstaufkauf), und  hier  muß gestritten werden.     WEITERLESEN    HIER

 

 

 

 

          Der Widerspruch eines ehemaligen Pankower KGV-Vorsitzenden gegen die Erhöhung der Bezirksverbandsabgabe von 70 Euro auf 130 Euro (also um 86 %) pro Parzelle.

 

Gartenfreund Hermann Petsch bat darum, daß diese Internet-Bekanntmachung seines Widerspruch-Schreibens verbunden wird mit der an alle Pankower Kleingärtner gerichteten Aufforderung, sich seiner Kritik anzuschließen und selbst auch Widerspruch einzulegen.  Zu seinem Widerspruch-Schreiben   HIER.

 

 


Wir befürworten die Zielsetzungen von  Transparency International Deutschland e.V.  und die des  Anti- korruptionsvereins Berlin e.V.  und unterstützen beide Organisationen :  

 

 

Wir befürworten ausdrücklich die Zielsetzungen von  "Pro Polizei Berlin e.V.".  Dafür gibt es viele Gründe. Einbrüche in Kleingarten-Lauben sind zahlreich, Vandalismus weit verbreitet. Eine Zusammenarbeit mit der Polizei ist wichtig, ebenso die Unterstützung -auch medial- ihrer Arbeit.

 

https://www.pro-polizei-berlin.de/

 

 

 

 

 

 

 

Ich unterstütze politische Bestrebungen, die sich EHRLICH für das Kleingartenwesen einsetzen - und nicht nur Wählerstimmen der Kleingärtner erschleichen wollen. Als zunehmend übelriechend und unästhetisch empfinde ich es, wenn Politiker den Wert des Kleingartenwesens im Munde führen, tatsächlich aber dessen Unterhöhlung betreiben oder nicht verhindern. Denn ein solcher Widerspruch der Verlogenheit und Vernebelung gehört, wo er in Erscheinung tritt, angeprangert.                                            

Axel Quandt  (Herausgeber)